Auf diesem Blog sammle ich alles, was du für den Verkauf deiner eigenen Produkte wissen musst.
Du musst deine Zeit nicht mehr mit der Suche nach Informationen verbringen, sondern findest bei mir alles was du brauchst zusammengefasst an einem Ort.
Du kannst von den Erfahrungen aus meinem eigenen DIY-Business lernen und mit meinen Tipps sofort loslegen deine eigenen ersten Kunden zu gewinnen und mit deinen Produkten Geld verdienen.
Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten – Aristoteles
Meine Voraussetzungen eine Laufbahn als selbständige Unternehmerin einzuschlagen waren denkbar schlecht. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Meine Familienmitglieder haben seit jeher Arbeitszeit gegen Lohn getauscht. Es gab also weder Akademiker noch Unternehmer, von denen ich hätte lernen können unternehmerisch zu denken. Von meinem Vater habe ich ausgesprochen viel über Menschen und für das Leben gelernt, aber eben nicht, wie man sich als Frau erfolgreich nebenbei selbständig macht.
Als ich mir in den Kopf gesetzt habe, es trotzdem gerne zu versuchen, bin ich in meinem näheren Umfeld erstmal auf wenig Begeisterung gestoßen. Alle waren sich einig, dass ich meinen Fokus lieber auf einen guten Studienabschluss und auf Stelle als Lehrerin mit der Aussicht auf Verbeamtung legen soll, als auf eine unsichere Selbständigkeit. „Sowas bescheuertes wirst du ja wohl kaum machen“ hörte ich immer wieder mal. Und auch wenn mein damaliger Freund meine Ambitionen immer wieder als „Kinderpost spielen“ bezeichnet hat, habe ich es gewagt und mitten in der Abschlussphase meines Studiums mein eigenes DIY-Business Kat’sCaps gegründet.
Der Zeitpunkt dieser Entscheidung verbesserte meine Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gründung keineswegs. Denn jetzt musste ich sowohl mein Studium mit dem bevorstehenden Examen, mehrere Nebenjobs, meine neue Selbständigkeit und mein Privatleben unter einen Hut bringen.
Die Tatsache, dass ich trotz mehrerer Jobs gerade so viel verdiente um über die Runden zu kommen und ich auch sonst keine finanziellen Rücklagen hatte, tat ebenso ihr übriges. Als meine jüngere Schwester zu mir sagte: „Katha, ich kenne niemanden, der so arm ist wie du“, war das sicherlich ziemlich übertrieben, aber es beschrieb meine angespannte finanzielle Situation doch ganz gut.
Deshalb kam es leider auch nicht in Frage, mich technisch etwas besser aufzustellen, sondern ich musste mit dem arbeiten, was ich hatte. Um genau zu sein, war das ein 9 Jahre alter Laptop, der immer mal wieder ohrenbetäubende und gänsehautverursachende Geräusche von sich gab, sodass ich ungelogen jedes Mal dachte „Jetzt hat sein letztes Stündlein geschlagen“. Außerdem ein Drucker, der nicht mal eine normale schwarzweiße Seite ausdrucken konnte, wenn vorher nicht mindestens zwei Mal das Reinigungsprogramm lief. Und natürlich mein mehrere Jahre altes Handy, das immer genau dann ausging, wenn ich es am dringendsten brauchte. Das Desaster an diesem Totalabsturz war, dass es danach mehrere Stunden (manchmal sogar Tage) brauchte, um wieder neu zu starten. So war ich auch hin und wieder mal ein paar Tage nicht übers Handy erreichbar.
Nicht nur Technik kostet Geld. Auch das Wohnen in Frankfurt hat so seinen Preis. Das Maximum meiner Möglichkeiten war eine kleine 1-Zimmer Wohnung. Einen Schreibtisch hatte ich zwar, aber dazu gab es nur einen Hocker, den ich platzsparend unter den Schreibtisch schieben konnte, wenn ich nicht gerade arbeitete. Ein ordentlicher Bürostuhl, wäre aus Platzgründen einfach gar nicht drin gewesen.
Ich musste aber trauriger Weise sowieso ziemlich schnell feststellen, dass ich mich zu Hause von vielen Dinge ablenken lasse und es für meine Produktivität besser ist, außerhalb zu arbeiten. Tja, aber was macht man, wenn man natürlich kein Büro hat und sich die Miete in einem Coworkingspace nicht leisten kann? Man schließt aus Mangel an Alternativen eine Jahresmitgliedschaft in der Stadtbibliothek ab. Essen, trinken, reden, telefonieren oder sonstiger Komfort während der Arbeitszeit fällt dann natürlich weg.
„Geht nicht, gibt’s nicht“, hatte mir mein Vater immer eingebläut, und so habe ich es trotz der schlechten Startbedingungen und mit wenig Unterstützung angepackt und den Schritt zu meinem eigenen DIY-Business und später auch in meine Selbständigkeit gewagt.
Was bis heute daraus geworden ist kannst du hier sehen. Und wenn ich das unter diesen Voraussetzungen geschafft habe, dann schaffst du das auch! Denk daran: „Geht nicht, gibt’s nicht!“
Aber wie ist daraus denn jetzt The DIY Woman geworden? Als ich 2013 mit Kat’sCaps begonnen habe, war es zwar zunächst einfach nur ein Versuch, ich wollte es aber doch so professionell angehen wie eben möglich. Deshalb habe ich versucht mich sowohl on- als auch offline zu informieren, habe Bücher und Blogs gewälzt und mich durch Foren gelesen.
Aber von den meisten Infos habe ich mich gar nicht angesprochen gefühlt. Ging es doch hauptsächlich um Gründungen im großen Stil, natürlich im Haupterwerb, meist mit viel Kapital, Marketingbudgets etc. Für mich war es deshalb nicht immer ganz einfach, aus all diesem Informationswust rauszufiltern, was für mich als kleine kreative Nebenerwerbs-Mützen-Häklerin davon überhaupt relevant ist. Ich wollte ja nicht wissen, wie ich große Summen Geld bei einer Bank beantragen kann und europaweite Patente anmelde, sondern ob ich einen Gewerbeschein brauche, wenn ich selbst gehäkelte Mützen verkaufe.
Da habe ich gemerkt, das muss besser gehen. Es kann nicht sein, dass man als kleine Kreative so im Dunkeln steht. Und es soll nicht sein, dass die kreative Nebenerwerbsgründung anderer Frauen vielleicht daran scheitert, dass sie sich im Informationsdschungel nicht zurechtfinden und von Gründerzentren und IHK nicht adressiert werden.
Deshalb habe ich mich entschlossen The DIY Woman ins Leben zu rufen und eine Anlaufstelle für genau die DIY begeisterten zu schaffen, die einfach Lust darauf haben, nebenbei ihre schönen Kunstwerke an den Mann/die Frau zu bringen und das, wenn auch nur nebenbei, trotzdem erfolgreich.
Ich möchte, dass Frauen selbstbestimmter und beruflich flexibler werden können; dass Frauen mit ihrem kreativen Business ernst genommen und anerkannt werden; dass sie eine Aufgabe haben und Geld mit dem verdienen können, was ihnen wirklich Spaß macht. Deshalb will ich mit The DIY Woman dafür sorgen, dass es für Frauen einfacher wird, sich mit ihrem kreativen Hobby nebenberuflich selbständig zu machen und selbstbewusst damit aufzutreten.
Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben. – Eleanor Roosevelt